Betäubungsmittel
Auf dem Labortisch der Betäubungsmittel-Expertinnen/Experten landen BtM-verdächtige Pulver, Tabletten, Flüssigkeiten und Pflanzen. Sind es klassische Drogen oder neue psychoaktive Stoffe? Durch den Einsatz analytischer Verfahren, wie z. B. der Massenspektrometrie oder der NMR-Spektroskopie, gelingt es, BtM-Wirkstoffe und deren Gehalte zu bestimmen und Asservate so zu vergleichen, dass Händlerstrukturen aufgezeigt werden können. Zur Beweissicherung in illegalen Laboren und Cannabisplantagen unterstützt das Dezernat 51 die Kollegen vor Ort und greift dabei auf sein Knowhow zur illegalen BtM-Synthese und Cannabiskultivierung zurück. Wird das Einbringen von Gift, KO-Mitteln und Fremdstoffen in Lebensmittel oder Getränken vermutet, führen spezielle toxikologische Untersuchungen zum Ziel.
Schussspuren, Explosivstoffe, Brand, Elektrotechnik
Finden sich nach Schusswaffengebrauch am Schützen oder im Umfeld Schmauchspuren? Oder lassen sich Spuren bei Nahschüssen am Opfer nachweisen? Antworten suchen die Expertinnen/Experten des Bereiches Schusspuren, die u. a. mit Rasterelektronenmikroskopen auf Spurensuche gehen. Ob ein Stoff explosionsgefährlich ist, wie brisant und empfindlich er sich verhält, und inwieweit Substanzspuren nach einer Explosion Rückschlüsse auf das Tatmittel erlauben, wird im Bereich Explosivstoffe erforscht. Dort können die Fachleute auch Fragen zur Herstellung von Explosivstoffen beantworten.
Im Bereich Brand und Elektrotechnik gehen Spezialistinnen/Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen nach Bränden und Raumexplosionen zur Ursachenforschung auf Spurensuche am Tatort. In den Laboren bearbeiten sie chemische Fragestellungen, wie den Nachweis von brennbaren Flüssigkeiten, ebenso wie knifflige elektrotechnische Probleme, die nicht nur bei der Entstehung von Bränden, sondern auch nach elektrischen Unfällen zu lösen sind. Dabei setzen die Mitarbeitenden moderne Techniken wie die Computertomographie ein, um verborgene Spuren sichtbar zu machen.