Tatortvermessung, visuelle Fahndungshilfen, Bild- und Videoauswertung
Die 3D-Vermesssung mittels Laserscanner und Drohnenkameras ermöglicht es einen Tatort so darzustellen, wie er unmittelbar nach dem Eintreffen der Polizei war. Zukünftig können diese 3D-Modelle, sowie Tatrekonstruktionen, in der virtuellen Umgebung einer „VR-Cave“ betreten, und z. B. Tathandlung-, Schussrichtungs- oder Sichtfeldanalysen visualisiert werden. Zusätzlich kann aus vorhandenem Videomaterial die Größe des Täters bestimmt werden. Zur Tatortpräsentation vor Gericht erstellt das Dezernat 54 auf Wunsch eine 360Grad-Panoramatour.
Kann ein Zeuge einen Tatverdächtigen wiedererkennen, erstellen die Sachbearbeiterinnen/Sachbearbeiter der visuellen Fahndungshilfe ein digitales Phantombild. Weitere Aufgabengebiete sind: allgemeine Bildveränderungen, die Aufbereitung digitaler Leichenbilder zur Identifizierung unbekannter Leichen und das sogenannte Aging, in dem menschliche Alterungsprozesse visualisiert werden.
Die Mitarbeitenden der Bild- und Videotechnik digitalisieren analoges Video- und Bildmaterial und bereiten dies mit speziellen Softwareanwendungen zielgerichtet für weitere kriminalpolizeilichen Ermittlungsschritte auf. Durch die forensische Bild- und Videobearbeitung machen sie relevante Details, wie z.B. Personen oder Kfz-Kennzeichen, in den Aufnahmen erkennbar.