Das Jahr 2021 stand erneut unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Diese führte zu vielen Einschränkungen im täglichen Leben, und damit auch erneut zu deutlich weniger Straßenverkehr als vor der Pandemie üblich.
Im Vergleich zum Vorjahr 2020 stieg die Gesamtanzahl aller Verkehrsunfälle leicht an. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden wurde 2021 jedoch gesenkt. Die genauen Zahlen - auch zu den Kommunen des Märkischen Kreises - sind in der rechten Spalte abrufbar.
Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit ist die Hauptunfallursache bei Personenschadensunfällen mit Schwerverletzten und Toten. Zum Schutz aller Verkehrsbeteiligten appelliert die Polizei des Märkischen Kreises sich an die Verkehrsregeln - auch die Verkehrszulassungsregeln - zu halten. Im Netzwerk mit dem Kreis und den Kommunen setzt die Polizei hier einen klaren Tätigkeitsschwerpunkt.
Ein getöteter KradfahrerDie Anzahl der Unfälle mit Kradfahrenden, sowie die Zahl der hierbei Verunglückten ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken - ein Kradfahrender wurde bei einem Verkehrsunfall jedoch getötet. Das Risiko mit einem Motorrad zu verunglücken ist um ein Vielfaches höher als mit einem PKW. Motorräder sind aufgrund ihrer schmalen Silhouette leicht zu übersehen. Motorräder haben keine Knautschzone und bieten weniger Schutz als Personen- oder Lastkraftwagen.
Maßnahmen gegen Ablenkung wurden und werden weiter intensiviert. Die Nutzung elektronischer Geräte im Fahrzeug entspricht der Wirkung von 0,8 Promille Blutalkoholgehalt. Zur Unterstützung der Präventionsarbeit durch die Polizei des Märkischen Kreises wird hier in diesem Jahr erstmalig ein Ablenkungssimulator eingesetzt.
Hohe Aufklärungsquote nach UnfallfluchtenJeder fünfte Verkehrsunfall ist ein Verkehrsunfall mit Flucht. Die Aufklärungsquote bei „Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden“ liegt in der KPB Märkischer Kreis weit über dem Landesdurchschnitt. Das Risiko, erwischt zu werden, ist enorm hoch.
Unser langfristig angelegtes strategisches Ziel lautet: Weniger Tote und Verletzte auf Straßen des Märkischen Kreises, durch eine ursachenorientierte Verkehrssicherheitsarbeit, mit den zur Verfügung stehenden polizeilichen Kräften, im Netzwerk mit anderen Verantwortungsträgern.