Anzeige wegen Online-Betrugs

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Anzeige wegen Online-Betrugs
Aufgrund eines Betruges eines Internetdienstleisters hat ein 48-Jähriger auf der Polizeiwache in Olpe am Freitag (2. August) Anzeige erstattet. Nach seinen Angaben wurde er über den Nachrichten- und Messenger-Dienst Telegram angeschrieben. Ihm wurde ein lukrativer Nebenverdienst als Hotelbewerter in Aussicht gestellt.
PLZ
57462
Polizei Olpe
Polizei Olpe

Aufgrund eines Betruges eines Internetdienstleisters hat ein 48-Jähriger auf der Polizeiwache in Olpe am Freitag (2. August) Anzeige erstattet. Nach seinen Angaben wurde er über den Nachrichten- und Messenger-Dienst Telegram angeschrieben. Ihm wurde ein lukrativer Nebenverdienst als Hotelbewerter in Aussicht gestellt. Er kontaktierte den unbekannten Anbieter und gab seine Kontaktdaten weiter. Anschließend wurde er von einer unbekannten Frau angeschrieben. Ihm wurde ein Verdienstsystem vorgestellt, bei dem er Bewertungen schreiben sollte. Dafür sollte er zunächst einen Geldbetrag überweisen, anschließend eine Bewertung schreiben und dann sollte er ein Vielfaches von dem zuvor eingezahlten Betrag erhalten. Anfangs verdiente der Mann damit tatsächlich Geld, jedoch bemerkte er, dass er immer größere Beträge überweisen musste, um weitere Aufträge zu erhalten. Schließlich erhielt er auch kein Geld mehr. Er bemerkte den Betrug und erstatte Anzeige. 

Diese und ähnliche Betrugsmaschen sind der Polizei bekannt. Egal ob per Telegram, WhatsApp, Facebook oder auch per SMS – die Betrugsmasche ist immer ähnlich. Kriminelle versprechen den Angeschriebenen, dass sie mit wenig Aufwand die eigenen Einkünfte aufbessern können – und das mit wenig Zeitaufwand. Das Versprechen ist immer dasselbe: Die Jobinteressenten sollen Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel Bewertungen für Hotels, Apps oder Produkte schreiben. Dafür erhalten sie ein Guthaben auf ein Konto, das sie vorab auf einer Plattform angelegt haben. Die Anzahl der verfügbaren Aufträge nimmt dann aber schnell ab. Um mehr Aufträge zu erhalten, werden Geldeinzahlungen gefordert. Für die Opfer lohnt sich das Modell zunächst. Wenn die Betroffenen dann jedoch an ihr Geld gelangen wollen, sollen sie erneut Zahlungen leisten. 

Daher rät die Polizei:

  • Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen Arbeit über einen Messengerdienst angeboten wird, obwohl Sie nicht auf Arbeitssuche sind.
  • Bei Jobangeboten, die einen lukrativen Gegenwert für minimalen Aufwand versprechen, ist Vorsicht geboten. 
  • Gehen Sie nicht in Vorkasse, um einen Lohn zu erhalten.
  • Prüfen Sie Webseiten, Plattformanbieter und Unternehmen auf Ihre Echtheit. 

Wer Opfer eines solchen Betruges geworden ist, sollte umgehend zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110