Ein Autofahrer wird demnächst unangenehme Post von der Bußgeldstelle des Kreises Olpe bekommen. Es drohen ein hohes Bußgeld und ein Fahrverbot.
Denn die Mitarbeiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Olpe staunten am Dienstag (2. September) nicht schlecht, als sie mit dem ESO-Messgerät die Geschwindigkeit am „Peter-Dassis-Ring“ in Wenden kontrollierten.
Innerhalb weniger Minuten wurde ein Mercedes mit auswärtigem Kennzeichen gemessen.
Zunächst war das Fahrzeug in Richtung Gesamtschule mit 63 Km/h gemessen worden. Abzüglich der Toleranz bedeutete dies in der Tempo-30-Zone immerhin eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 Km/h. Glück für den Fahrzeugführer, dass bei nur einem Stundenkilometer mehr bereits ein Fahrverbot gedroht hätte. Der Regelsatz laut Bußgeldkatalog sieht hier bereits ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro und einen Punkt im Fahreignungsregister vor. Als das Fahrzeug allerdings wenige Minuten später die Messstelle in entgegengesetzter Fahrtrichtung erneut passierte, zeigte das Messgerät eine Geschwindigkeit von 83 Km/h an. Für die Überschreitung der Geschwindigkeit um 50 Km/h sieht der Bußgeldkatalog einen Regelsatz von 400 Euro, ein Fahrverbot von einem Monat sowie zwei Punkte in „Flensburg“ vor. Auch hier kann der Fahrzeugführer von Glück sprechen. Denn in diesem Fall lag das Messergebnis ebenfalls nur einen Stundenkilometer unterhalb eines höheren Regelsatzes und höheren Fahrverbotes.
Die Ordnungshüter stellten während ihrer Messung auf dem Schulweg zwischen 9 Uhr und 13 Uhr insgesamt „54“ Geschwindigkeitsverstöße fest.