Die Kreispolizeibehörde Olpe beteiligte sich am Dienstag, den 29. November am länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrolltag, der im Rahmen der "Aachener Erklärung" durchgeführt wurde. In dem Vertrag haben Deutschland, Belgien und die Niederlande eine intensive Zusammenarbeit bei der Bekämpfung international auftretender Einbrecherbanden vereinbart. Unterzeichnet wurde die Erklärung im Oktober von den Innenministern aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie von Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit ihren Kollegen aus Belgien und den Niederlanden. Kern dieser Vereinbarung sind ein verbesserter Informationsaustausch, verbesserte Zusammenarbeit bei Ermittlungsverfahren und gemeinsame Kontrollen.
In der Zeit von 13:00 bis 21:00 Uhr waren insgesamt 32 Polizeibeamte der Olper Polizeibehörde im Einsatz, die von 22 Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Köln tatkräftig unterstützt wurden. Die 54 eingesetzten Beamten kontrollierten an wechselnden Stellen im gesamten Kreis Olpe verdächtige Fahrzeuge und deren Insassen. Ziel der eingesetzten Ordnungshüter war dabei, überregional agierende, mobile Täter zu verunsichern und den Fahndungsdruck aufrechtzuerhalten, aber auch Erkenntnisse zu gewinnen, Einbrüche zu verhindern und Verkehrsverstöße zu ahnden. Bei den Kontrollen wurden 469 Fahrzeuge und 509 Personen überprüft. Tatverdächtige Einbrecher gingen der Polizei bei den Kontrollen nicht ins Netz. Die Beamten stellten jedoch bei mehreren verdächtigen, auswärtigen Personen die Personalien fest, weil diese nicht plausibel erklären konnten, warum sie sich im Kreis Olpe aufhalten. Darüber hinaus stellten die eingesetzten Kräfte 68 Verkehrsverstöße fest, die zumeist im Verwarnungsgeldbereich lagen.
"Wir haben mit den Schwerpunktkontrollen im Kreis Olpe unseren regionalen Beitrag zu dem grenzüberschreitenden Einsatz geleistet. Gemeinsam mit unseren Kollegen in den Polizeibehörden in unseren Nachbarkreisen aber auch in den benachbarten Ländern haben wir ein deutliches Zeichen gegen reisende Täter gesetzt. Diese mobilen Täter dürfen sich nie sicher sein, wann und wo sie kontrolliert werden. Daher werden wir auch zukünftig mit weiteren Kontrolltagen Nadelstiche gegen Einbrecher setzen, " erklärte der Einsatzleiter der Kreispolizeibehörde Olpe, Polizeirat Mike Schnitzler.
Über die Maßnahmen der Polizei hinaus kann jeder Bürger zur Verhinderung von Eigentumsdelikten mithelfen, indem die eigenen Fenster und Türen erfolgreich gegen Einbruch gesichert werden. Wie man seine eigenen "vier Wände" gegen Einbrecher sichert, darüber klärt die Kreispolizeibehörde kostenlos und unabhängig auf. Darüber hinaus sollten verdächtige Wahrnehmungen im eigenen Wohnumfeld der Polizei sofort unter der Notrufnummer 110 gemeldet werden.
Weitere Infos zum Einbruchschutz erhält man auch im Internet auf www.polizei.nrw.de und www.polizei-beratung.de !