Die Anfang 2019 eingerichtete Landesarbeitsgruppe unter der Leitung der 3. Bereitschaftspolizeiabteilung kooperierte mit der Sporthochschule Köln. Die breit angelegte Studie der Hochschule traf wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Gewichtsbelastung und Temperaturentwicklung bei typischen Einsätzen. Zusammen mit den Fachdezernaten der Landesoberbehörden (LZPD und LAFP) wurden die Anforderungen entwickelt. Zudem flossen auch die Erfahrungen anderer Arbeitsgruppen der Polizeien der Länder und des Bundes mit ein.
Vier Wochen prüften die Kolleginnen und Kollegen in einem vom LAFP entwickelten Einsatz-Parcours verschiedene Uniformteile auf Herz und Nieren. Hier trennte sich die Spreu vom Weizen. Einiges erwies sich als gut und bestand den Praxistest, andere Produkte wurden verworfen. Das Votum der Kolleginnen und Kollegen führte dann letztendlich zur Beschaffung der aktuellen KSA.
Neben dem integrierten Schlag- und Stichschutz verfügt die neue KSA auch über einen dauerhaft verbauten ballistischen Schutz. Dieses abgestimmte System in einem Westenmodell trägt sich viel leichter und bietet größere Bewegungsfreiheit. Helm, Funkgerät oder Bodycam können direkt an der Weste befestigt werden, ebenso wie Taschen und Kennzeichen.
Zudem ist das Material schwer entflammbar, wasserabweisend und mit einfachen Mitteln zu reinigen.
Über Schnellverschlüsse (Notöffnungen) kann die KSA schnell abgelegt werden. An heißen Tagen kann man so in ruhigen Einsatzlagen mal die KSA lüften, um den Körper zu kühlen.
Auf den Bildern erkennt man die vielfältigen Tragemöglichkeiten und Kombinationen.