Kriminalpolizei in NRW testet neues K-Badge

K-Badge
Kriminalpolizei in NRW testet neues K-Badge
Die Kriminalpolizei in NRW geht nun in den Probebetrieb zur Einführung einer neuen Erkennungsmarke – dem K-Badge. Dies ist ein Teil des 10-Punkte-Plans von Innenminister Herbert Reul zur Stärkung der Kriminalpolizei in NRW.
Reul: „Ich möchte, dass sich die Kripobeamten im Einsatz spontan erkennbar machen und sicher agieren können.“
IM NRW

Alle 180 Testexemplare dreier verschiedener Hersteller sind in dieser Woche in den Testbetrieb in Düsseldorf, Münster und Paderborn gegangen. Alle Tester können dann jedes der drei K-Badges ausprobieren, um die Vor- und Nachteile im Vergleich besser bewerten zu können. Der Versuch dauert vier Wochen und wird in unterschiedlichen Kommissariaten der Direktionen Kriminalität durchgeführt.

 

Test bringt Gewissheit über Mehrwert und Einsatztauglichkeit

Das Design des K-Badges war eng vorgegeben. Die drei gelieferten Ausführungen unterscheiden sich in einigen kleineren Details. Mit dem Trageversuch soll sichtbar werden, welche der drei Ausführungen sich im Dienstalltag am besten bewährt. Zudem sollen erste Erfahrungen zur Eigensicherung und Erkennbarkeit ziviler Kriminalistinnen und Kriminalisten gewonnen werden.

 

Verbesserung von Erkennbarkeit und Eigensicherung

Gerade in größeren Einsatzlagen, bei denen sich nicht alle Einsatzkräfte kennen, sorgt das K-Badge künftig für einen pragmatischen Wechsel zwischen verdeckter Arbeit und Erkennbarkeit, um so die Eigensicherung in der operativen Ermittlungsarbeit zu verbessern. Nach der verdeckten Anfahrt können sich Ermittlerinnen und Ermittler den eingesetzten Kräften, den Betroffenen sowie Bürgerinnen und Bürgern nach Bedarf schnell und leicht zu erkennen geben. Offizielles Ausweisdokument bleibt allerdings der Dienstausweis.

Das K-Badge ist aufklappbar und kann Dienstausweis und Visitenkarten aufnehmen. Verschiedene Trageweisen am Gürtel, im Hosenbund, am Lanyard oder an der Jacke lassen den Schriftzug „KRIMINALPOLIZEI" sowie den Polizeistern bei Bedarf direkt erkennen. Der neue Ausrüstungsgegenstand erleichtert die Arbeit ziviler Einsatzkräfte. Sofern der Trageversuch erfolgreich verläuft, ist eine zügige Ausstattung der nordrhein-westfälischen Kriminalpolizei mit dem neuen Ausrüstungsgegenstand vorgesehen.

Die Polizei NRW erfindet das Rad hier nicht neu, sondern greift mit freundlicher Genehmigung auf die Erfahrung der Polizei Baden-Württemberg aus Trageversuchen und dem Echtbetrieb des dortigen K-Etuis zurück. Die Diplom-Designerin Liane Köhnlein vom LKA Baden-Württemberg entwickelte im Jahr 2020 den dortigen Prototypen im exklusiven Design. Den Einsatzwert und die damit einhergehende Wertschätzung lobt die baden-württembergische Kriminalpolizei.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110