In ihren Bezirken versehen die Bezirksbeamtinnen und Bezirksbeamten der Polizei NRW weitestgehend ihren "Dienst auf der Straße". So prägen sie durch sichtbare Präsenz und persönliche Ansprechbarkeit den engen, vertrauensvollen Kontakt zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Die Bezirksbeamtinnen und -beamten tragen wesentlich zur Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger bei.
Daneben wirken die Bezirksbeamtinnen und -beamten insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung bürgernaher und sozialraumbezogener Konzepte zur nachhaltigen Verbesserung der Sicherheitslage im Rahmen von Sicherheitsnetzwerken mit. Hierbei findet eine enge Kooperation mit anderen Verantwortungsträgern statt. Bei erkannten Sicherheitsproblemen werden regelmäßig an Nachbarschaftsstrukturen orientierte Sicherheitsgespräche zur Verbesserung der Sicherheit im Wohnumfeld durchgeführt.
Zu den Aufgaben des Bezirksdienstes gehören u.a.:
- Ständige auch anlassunabhängige Kontaktaufnahme und -pflege mit Bürgerinnen und Bürgern, gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen und Organisationen
- Kriminalitätsbekämpfung wie Überwachung von Kriminalitätsbrennpunkten, Jugendschutzstreifen, Vollstreckung bestimmter Haft- und Vorführbefehle
- Verkehrssicherheitsarbeit wie Verkehrsunfallbekämpfung, Schulwegüberwachung, Verkehrsssicherheitsberatung und bestimmte Ermittlungsersuchen
Im Bezirksdienst der Polizei NRW arbeiten ca. 2.000 Bezirksbeamtinnen und Bezirksbeamten. Die Größe der Bezirke richtet sich nach räumlichen und strukturellen Gegebenheiten. Grundsätzlich ist das Verhältnis 1 Bezirksbeamter pro 10.000 Einwohner.
Das macht ein Bezirksdienstbeamter: Horst Storb im Porträt
Horst "Hotte" Storb ist Bezirksdienstbeamter beim Polizeipräsidium Gelsenkirchen - und ein echter Ruhrpottler. Im Video berichtet er von den Aufgaben im Bezirksdienst, besonderen Erlebnissen und von seinem ehrenamtlichen Engagement gegen Gewalt und Rassismus.